gefälledämmung flachdach

Gefälledämmung – alles, was Sie wissen müssen


Ein Dach ist dazu gemacht, ein Gebäude und alle Innenräume effektiv und zuverlässig vor jeglichen Witterungseinflüssen zu schützen. In der Regel entscheiden sich die meisten Bauherren für ein sogenanntes Steildach, bei dem Regenwasser automatisch an der Seite zur Traufe läuft. Haben Sie jedoch ein Haus oder Gebäudeteil mit einem Flachdach, können sich aufgrund der Bauweise schnell Pfützen bilden, die wiederum langfristig die Materialoberfläche beschädigen und die Schutzwirkung aufheben. Eine Gefälledämmung kann in dem Falle Abhilfe schaffen.

In diesem Beitrag erklärt Kemmler Ihnen, wie sie funktioniert, welche Vorteile sie hat und was Sie bei der Flachdach-Gefälledämmung beachten sollten.


Gefälledämmung beim Flachdach – was ist das?

Eine Gefälledämmung kommt zum Einsatz, wenn Sie eine Wärmedämmung für ein Flachdach, einen Balkon oder eine Terrasse suchen. Sie soll vermeiden, dass sich Regenwasser sammelt, indem sie mit ihrem Gefälle dieses zuverlässig ableitet. Mit der Gefälledämmung verhindern Sie aus Staunässe resultierende Feuchtschäden und stellen die Schutzfunktion des Dachs sicher. Gleichzeitig dient sie dem Wärmeschutz und beugt effektiv Wärmeverlust vor, sodass Sie nachhaltig Heizkosten sparen können. In ihrer Bauweise besteht sie aus keilförmig geschnittenen Dämmplatten.


Wie funktioniert eine Flachdach-Gefälledämmung?

Immer, wenn es also um die Herstellung von geneigten Dachflächen geht, greifen Profis auf die Gefälledämmung zurück. Eine geneigte Dachfläche bezeichnet in dem Fall ein Flachdach, bei der die Gefälledämmung eine geringe Neigung und einen Niveauausgleich erzeugt, damit Regenwasser zügig abfließen kann und Pfützenbildung verhindert wird. Neben den keilförmig geschnittenen Dämmplatten und -bahnen eignen sich hier auch Schüttungen, die bitumengebunden sind und aus expandierten Mineralien bestehen.

Die Abdichtung dient als Richtmaß für den Winkel, in dem das Dach abfallen kann. Kunststoffdichtbahnen dichten auch ganz ohne Gefälle ab, Bitumeneindeckungen hingegen nicht. Hier ist ein Gefälle unumgänglich. Experten raten zu einem Gefälle von mindestens zwei Prozent. Dieser Winkel ist ausreichend, um Pfützenbildung auf einem Flachdach effektiv zu verhindern und einen zuverlässigen Abfluss des Wassers zu erzeugen.

Die Dämmplatten werden für die Gefälledämmung auf dem Dach befestigt. Neben speziellen Gefälleplatten eignen sich dazu auch Planplatten, Gratplatten oder Kehlplatten. Wichtig ist eine sorgfältige Verarbeitung. Eine fundierte und umfassende Planung im Vorfeld ist daher ratsam. Bei den Dämmstoffen der Gefälledämmung haben Sie ebenso eine Auswahl an unterschiedlichen Varianten. Neben EPS und XPS kommen Holzfaser, Mineralfaser und Polyurethan infrage.


Welche Vorteile hat eine Gefälledämmung?

Sie schützt das Dach vor Feuchtigkeitsschäden und stellt eine optimale Wärmedämmung sicher. Zudem ist sie eine einfache und kostengünstige Methode, um für ein Gefälle zu sorgen. Eine Gefälledämmung eignet sich ideal für begrünte Dächer, Balkone und Dachterrassen. Letztlich lässt sich das Material leicht verarbeiten.


Darauf sollten Sie beim Anbringen einer Gefälledämmung achten

Achten Sie bei einer Gefälledämmung entsprechend auf ein Gefälle von mindestens zwei Prozent bis zu fünf Prozent. Durch das Gefälle können Höhenunterschiede im Unterbau einhergehen. Das ist oftmals bei größeren Dachflächen der Fall. Berücksichtigen Sie diese Tatsache daher bei der Installation, beispielsweise von Terrassentüren.

Eine Gefälledämmung mit einer Dachneigung unter zwei Prozent ist nur unter bestimmten Voraussetzungen gestattet. Sofern über fünf Prozent nötig sind, geht das mit zusätzlichen Baumaßnahmen einher, damit der Dachaufbau nicht abrutscht.

Da die Gefälleplatten individuell gefertigt werden, sollte die Verlegeplanung Höhen und Tiefen sowie Lage der Entwässerungspunkte beinhalten. Diese Aufzeichnung dient dem exakten Aufmaß und der Herstellung der Dämmplatten. Zudem sollten nur Experten die Gefälleplatten verlegen. Dazu ist es wichtig, dass das Dach komplett trocken ist. Aufgrund des geringen Gewichts der Gefälledämmung werden die Platten mit speziellen Klammern befestigt. Die Leichtigkeit bringt den Vorteil mit, dass die Gefälledämmung auch für Dachformen mit geringer Statik geeignet ist. Einen Ausgleich kann man zudem mit dem Eindecken mit Terrassenplatten oder dem Anlegen einer Dachbegrünung schaffen. Nach dem Verlegen der Gefälledämmplatten wird eine Dachabdichtung aufgebracht.

Grundsätzlich ist die Gefälledämmung eine der günstigen Methoden. Dennoch hängt der Preis von Faktoren, wie der Konstruktion der Dachflächen, dem U-Wert, der erzielt werden soll, der eingesetzten Dämmstoffe oder der geplanten Entwässerung ab. Zusätzlich zu den Materialkosten sollten Sie die Montagekosten beachten. Jedoch vermeiden Sie mit einer Gefälledämmung langfristig Feuchtigkeitsbildung an Ihrem Flachdach und die damit verbundenen, kostspieligen Folgeschäden.

Haben Sie noch Fragen zu dem Thema oder zu unseren Produkten oder brauchen Sie Hilfe bei der Online-Bestellung? Dann nehmen Sie Kontakt mit uns auf und lassen Sie sich von unseren Experten beraten!

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