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Holzfaserdämmplatten

Ökologische Dach- und Gebäudedämmung mit Holzfaserdämmplatten

Bei der Dachdämmung kommen meiste Platten aus Polystyrol oder Rollen aus Mineralfasern zum Einsatz, da diese gute Wärmedämmeigenschaften besitzen. Da in der Bauwirtschaft ökologische Aspekte jedoch eine immer größere Rolle spielen, setzen immer mehr Bauherren auf Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen. Besonders beliebt sind hier Holzfaserdämmplatten, die Sie in verschiedenen Maßen und Stärken im Onlineshop von Kemmler erhalten.

Holzfaserplatten – ein altgedienter Dämmstoff

Die Bedeutung ökologischer Dämmstoffe im Baugewerbe hat vor allem in den letzten Jahren stark zugenommen, Holzfaserdämmplatten gibt es aber schon seit 1930er Jahren auf dem Markt. Damit zählen sie zu den ältesten industriell produzierten Dämmstoffen.

Sie bestehen zum Großteil aus Sägeresten und können mit Hilfe von zwei Herstellungsverfahren angefertigt werden. Beim Nassverfahren werden die Holzreste zunächst gemahlen und dann in Wasser eingeweicht. Danach werden sie in Form gepresst und schließlich bei 160 bis 220 °C getrocknet. Um die wasserabweisenden Eigenschaften der Platten zu verbessern, können während der Produktion Harze oder Bitumen zugesetzt werden. Beim Trockenverfahren werden die Holzreste zuerst getrocknet und dann mit einem Polyurethanharz vermischt. Im Anschluss werden sie in Form gepresst und in einem Luft-Dampf-Gemisch gehärtet. Aufgrund der Verwendung von Polyurethanharz besitzen Holzfaserdämmplatten, die im Trockenverfahren hergestellt werden, bereits recht gute wasserabweisende Eigenschaften. Um die Flexibilität der Platten zu verbessern, werden während der Produktion allerdings oft Fasern zugesetzt.

Die Wärmeleitfähigkeit von Holzfaserdämmplatten ist durchaus vergleichbar mit der von mineralischen Dämmstoffen wie Steinwolle, Polystyrol erreicht hier allerdings noch etwas bessere Werte. Dafür zeichnen sich Dämmplatten aus Holz durch ihre hohe Wärmekapazität aus, die gerade bei der Dachdämmung im Sommer ein großer Vorteil ist. Die Platten aus Holzfaser können nämlich viel Wärmeenergie aufnehmen, ohne dass sie sich dabei selbst erwärmen. So bleibt es im Sommer selbst im Dachgeschoss vergleichsweise kühl.

In Sachen Brandschutz sind Holzfaserdämmplatten mineralischen Dämmstoffen klar unterlegen, denn sie gelten als normal entflammbar. Je nach Gebäudetyp und baulichen Vorschriften müssen bei der Verwendung von Holzfaserdämmplatten also zusätzliche Maßnahmen zum Brandschutz getroffen werden – in Wohnhäusern ist das aber in der Regel nicht der Fall. Beim Schallschutz können die Naturdämmplatten dagegen voll überzeugen, denn hier erreichen sie so gute Werte, dass sie sich auch für die Schalldämmung der Fassade oder als Trittschalldämmung beispielsweise für Parkett oder Laminat eignen.

Holzfaserdämmplatten sind darüber hinaus dampfdiffusionsoffen und können sehr viel Feuchtigkeit aufnehmen, sodass für ein angenehmes Wohnklima sorgen. Außerdem sind sie erstaunlich flexibel und können daher nicht nur für eine Untersparrendämmung, sondern auch für eine Zwischensparren- oder Aufsparrendämmung verwendet werden.

Holzfaserplatten – nicht nur für die Dämmung des Dachs geeignet

Wie bereits im vorherigen Absatz angedeutet, eignen sich Holzfaserdämmplatten nicht nur für die Dämmung des Dachs. Dank ihrer hervorragenden Wärmedämmeigenschaften können sie auch ohne Weiteres für die Fassadendämmung von Gebäuden genutzt werden. Hier kommen Sie als Unterdeckplatten als diffusionsoffene und wasserableitende Schicht bei Aussenwänden in Holzbauweise mit Vorhangfassanden zum Einsatz. Bei einer offenen Fassadenbekleidung ist allerdings eine zusätzliche Fassadenbahn notwendig.

Ihre schalldämmende Funktion macht sie zudem für die Innendämmung interessant. Dort werden sie beispielsweise als Trittschalldämmung oder als Schalldämmung für Innenwände und sogar für Wohnungstrennwände in Mehrfamilienhäusern verwendet.

Die Montage von Holzfaserdämmplatten

Holzfaserplatten werden in der Regel mit Tellerdübeln oder Breitkopfnägeln befestigt, bei einer Zwischensparrendämmung können sie allerdings auch einfach zwischen die Dachsparren geklemmt werden. Müssen größere Flächen mit den Holzfaserplatten abgedeckt werden, lohnt es sich, eine Ausführung mit umlaufender Nut und Feder zu wählen. So lassen sich die Dämmplatten ganz einfach ineinanderstecken und bilden eine ebene Fläche, die dann nur noch mit Dübeln oder Nägeln fixiert werden muss.

Da die Dämmplatten meist eine sehr flexible Oberfläche besitzen, können kleinere Unebenheiten an Wänden, Decken oder Fußböden problemlos ausgeglichen werden. Je nach Modell können bei einer Wandmontage ohne Probleme ein armierter Unterputz sowie ein Oberputz aufgetragen werden.

Interessieren Sie sich für eine Dämmung mit Holzfaserdämmplatten, werfen Sie doch einmal einen Blick in unser Sortiment. Im Onlineshop von Kemmler erwartet Sie eine große Auswahl von Holzfaserdämmplatten in verschiedenen Größen und von unterschiedlichen Markenherstellern, wie beispielsweise Pavatex. Zudem führen wir Befestigungssysteme, Unter- und Oberputz sowie alle nötigen Werkzeuge für die Montage – und das in Profiqualität und zu günstigen Preisen.