Friedrich Schmid und Kemmler

Erfolgsgeschichte: IDS bei der Friedrich Schmid Holzbau GmbH erfolgreich im Einsatz

 

Thomas Federsel weiß genau, was er will: Nachdem er auf seine neue Handwerkersoftware umgestiegen war, forderte er von Kemmler Baustoffe eine Anbindung an den Onlineshop über eine IDS-Schnittstelle und stieß damit einen gemeinsamen Entwicklungsprozess an.

Mit dem erfolgreichem Abschluss dieses Pilotprojekts wurde Federsels Firma Friedrich Schmid Holzbau aus Tübingen 2022 zum IDS-Kunden Nr. 1 bei Kemmler Baustoffe. An diesem Tag war die Schnittstelle zwischen dem Kemmler-Onlineshop und der von ihm benutzten Handwerkersoftware BIZS, einer ganzheitlichen Unternehmenssoftware für das Handwerk, fertig programmiert und eingerichtet – die Anbindung begann.

„Wir wollten eine solche Schnittstelle unbedingt, denn wir wollen keine Daten mehr manuell und doppelt eingeben“, erklärt der Inhaber des Handwerkbetriebs, der seine Bestellprozesse schneller, effizienter und weniger fehleranfällig haben möchte. Die Anbindung über IDS ermöglicht seiner Firma nun einen automatisierten Datenaustausch mit Kemmler Baustoffe mit immer aktuellen Artikeldaten, Verfügbarkeiten und Preisen. „Das spart uns viel Zeit und Kosten“, betont Federsel. „Die IDS-Schnittstelle wird den Bestellprozess auf das nächste Level heben“, erklärt der Leiter des Onlineshops bei Kemmler Baustoffe, Sascha Füseler.

Schmid ist der erste Kunde, bei dem Bestellungen bei Kemmler direkt aus der Handwerkersoftware heraus funktionieren. Die von Federsel angeschaffte Handwerkersoftware verfügte über eine bereits funktionierende IDS-Schnittstelle zum Onlineshop von Würth. „Wir haben das getestet und für gut befunden“, berichtet der Schmid-Inhaber und stieß daraufhin die Schnittstellen-Entwicklung bei Kemmler an. Auch beim Hersteller seiner BIZS-Handwerkersoftware ist Schmid Pilotkunde. Auch andere Handwerksbetriebe seien engagiert und weit fortgeschritten, was die Digitalisierung angeht, betont Federsel und sagt: „Das Handwerk befindet sich momentan in einem Erwachungsprozess.“

 

Federsel Zitat

Die Zeitersparnis bei Bestellungen über IDS ist groß

 

„Ich bin begeistert, was sich die letzten beiden Jahre bei Kemmler so alles getan hat“, lobt er. Als Federsel vor mittlerweile vier Jahren den Onlineshop zum ersten Mal getestet hat, wurden die Preise dort einmal im Jahr aktualisiert und der Datenaustausch lief noch über Excel: „Die Daten waren nicht aktuell. Das mussten wir nachbereiten. Aber damit mussten wir damals leben“, erinnert er sich. „Mit der IDS-Schnittstelle funktioniert dies nun alles sehr gut“, freut sich auch Schmid-Einkäufer Moritz Narr.

Bereits nach den wenigen Wochen Erfahrung mit IDS lobt er die große Zeitersparnis durch die neue Schnittstelle und ist begeistert vom reibungslosen Datenaustausch. Wo er früher drei Stunden täglich mit dem Einkauf beschäftigt war, reicht ihm dafür derzeit bereits die Hälfte der Zeit aus. Und die Verbesserungen beim Datenaustausch laufen permanent weiter. Alle paar Wochen wird eine Aktualisierung von Kemmler hochgeladen. Narrs sehnlichster Wunsch für die nahe Zukunft wäre noch eine Eingabemaske: „So wie bei Amazon.“

Momentan läuft der größte Teil der Bestellungen von Narr noch wie bisher über den altvertrauten Firmenbetreuer Martin Beck aus der Tübinger Dachbau-Abteilung. 20 Prozent werden aber derzeit schon digital abgewickelt. Federsel und Füseler haben für 2023 ein gemeinsames Ziel ins Auge gefasst: Im Jahresverlauf wollen sie den Anteil der digitalen Bestellungen über IDS auf rund zwei Drittel erhöhen. „Irgendwann sind sicherlich auch 90 Prozent möglich“, schätzt Federsel sogar voller Zuversicht.

Neben Außendienstmitarbeiter Beck hält auch die Teamleiterin Technik aus dem Onlineshop-Team, Roberta Catalano, engen Kontakt zu Schmid. „Wir telefonieren oft“, hat sie als Projektmanagerin immer ein offenes Ohr für die Wünsche des Handwerkerbetriebs. Der Onlineshop erhält im Gegenzug ständig strukturiertes Feedback. Wir lernen durch diese Zusammenarbeit sehr viel“, zeigt sich Füseler äußerst dankbar für die fruchtbare Kooperation, die Basis für die kommende IDS-Anbindung weiterer Profikunden ist.

 

Alles was Sie über Handwerkersoftware und Schnittstellen (IDS) wissen müssen

 

Handwerkersoftware:

Als Branchensoftware ist sie speziell auf die Bedürfnisse von Handwerksbetrieben zugeschnitten. Mit ihr lassen sich Angebote kalkulieren und Rechnungen schreiben, Termin-, Mitarbeiter- und Einsatzpläne erstellen und vieles mehr. Die Bedienung ist einfach, und die Software spart den Handwerksbetrieben Zeit, weil sie administrative Abläufe schneller macht. Über Schnittstellen ist eine Vernetzung der Software mit den Monteuren und mit den Lieferanten möglich. Damit kann eine Handwerkersoftware auf die Material-und Leistungskataloge von Lieferanten, wie Kemmler Baustoffe, zugreifen.

Schnittstellen:

Allgemein bezeichnet, ist eine Schnittstelle nur der Übergang von einem System in ein anderes. Sie ermöglicht eine Kommunikation oder eine Übertragung von zum Beispiel Daten zwischen den Systemen. Mit ihrer Hilfe lassen sich Geschäftsdokumente wie Bestellungen, Lieferscheine oder Rechnungen auf elektronischem Weg austauschen. OCI und IDS sind EDV-Schnittstellenformate, die von den Onlineshops vieler Großhändler benutzt werden, um ihre Kunden anzubinden. OCI (Open Catalog Interface) ist die ältere, von SAP entwickelte Schnittstelle zum Austausch von Katalogdatensätzen und auf größere Baukonzerne zugeschnitten. Typische Handwerksbetriebe aus dem Mittelstand nutzen heute überwiegend spezielle Handwerkersoftware, die mit der neueren Integrierten Daten Schnittstelle IDS arbeitet. Sie bietet die Möglichkeit, die eigene Handwerkersoftware mit Shop-Systemen des Großhandels, wie dem Onlineshop von Kemmler Baustoffe, zu verbinden. Daten wie Produktinformationen, Verfügbarkeiten und Preise können dann in die Handwerkersoftware übernommen und dort weiterverarbeitet werden. Außerdem kann man über IDS direkt aus der Handwerkersoftware auf den Kemmler-Onlineshop zugreifen und damit unkomplizierter und auch direkt von Baustellen aus bestellen.

 

Steckbrief: Friedrich Schmid Holzbau GmbH

Die Tübinger Friedrich Schmid Holzbau GmbH ist für Kemmler Baustoffe nicht irgendein Kunde. Der 28 Mitarbeiter zählende Handwerksbetrieb, der keine vier Kilometer vom Kemmler-Stammsitz in der Reutlinger Straße entfernt liegt, ist immerhin zweitgrößter Geschäftskunde im Onlineshop des Fachhandels. Eine Geschäftsbeziehung auf Gegenseitigkeit: „Die meisten unserer Bestellungen tätigen wir bei Kemmler“, erklärt Inhaber Thomas Federsel, der den 1927 gegründeten Zimmermannsbetrieb vor fünf Jahren gekauft hat. Im Unternehmen ist Federsel bereits seit 24 Jahren. Damals begann er seine Zimmermannslehre bei Schmid.

Seit die Firma Federsel gehört, hat sie sich stark gewandelt und ist sehr modern geworden. Als eines der ersten Dinge nach dem Kauf hat Federsel groß in die Digitalisierung seines Unternehmens investiert und mit Unterstützung eines externen IT-Dienstleisters für insgesamt 70.000 Euro neue Computer und Server sowie die Handwerkersoftware BIZS angeschafft. „Unsere alte Software war ein gutes Vierteljahrhundert in Betrieb und wurde als bessere Schreibmaschine genutzt“, sagt er. Im neuen System sind alle PCs in einem Netzwerk verbunden und die Datenbanken integriert. Heute ist Schmid „ein schlüsselfertiger Dienstleister für Wohnträume“. Neubauten, Sanierungen, An- und Umbauten oder Aufstockungen gehören zum Angebot des Holzbauunternehmens, das mit seinem jungen Team auch die Planungsdienstleistungen mit übernimmt und im Umkreis von knapp 40 Kilometern um Tübingern herum aktiv ist. „Wir waren schon immer Kunde von Kemmler“, erklärt Federsel, der das ganze Spektrum von Baustoffen dort bezieht. Knapp 70 Prozent der Waren lässt er sich direkt ins Lager anliefern, rund 30 Prozent gehen auf die Baustellen und es kommt nur ganz selten vor, dass Waren bei Kemmler im Lager direkt abgeholt werden.

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