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Mosaik verlegen


Mosaikfliesen sind trendig. Es gibt sie in so vielen Variationen, dass Sie jede Fläche wirklich individuell gestalten können. Sie lassen sich miteinander kombinieren, aber auch als Farbtupfer zwischen anderen Fliesen einsetzen. Da bei Mosaikfliesen viele kleine Fliesensteinchen flexibel auf einem Gitter angebracht sind, können Sie mit ihnen Unebenheiten ausgleichen, Rundungen verkleiden oder Schrägen fliesen. Hier zeigen wir Ihnen, wie Sie einfach Mosaik verlegen können. 
 

Die Auswahl ist groß

Neben Mosaikfliesen aus Naturstein oder Keramik gibt es Mosaikfliesen aus Glas. Sie haben also bei der Gestaltung Ihrer Flächen große Auswahl an Materialien und Farben. Während Sie für das Verlegen großflächiger Fliesen einen absolut ebenen Untergrund brauchen, sind Mosaikfliesen nicht so anspruchsvoll. Sie gleichen Unebenheiten aus und schmiegen sich selbst an die Rundungen der Badewanne. Mosaikfliesen aus Glassteinen bringen lebhafte Farbspiele in den Raum. Je nach Lichteinfall schimmern sie in immer neuen Nuancen. Mit weißen oder hellen Tönen gemischt, können Sie attraktive Muster oder ganze Wandbilder gestalten. Mosaikfliesen aus Keramik oder Natursteinen setzen ebenfalls Akzente, die in der Regel etwas dezenter als Glasmosaik wirken. Sie können diese als interessanten Kontrapunkt zu großflächigen Fliesen einsetzen oder ebenfalls ganze Flächen mit ihnen gestalten.

mosaik im badezimmer

Auf die richtige Vorbereitung kommt es an

Zwar ist Mosaik verlegen einfacher als das Verlegen von großflächigen Fliesen, dennoch sollten Sie den Untergrund gut vorbereiten. Ist er trocken und fest, trägt er die Mosaikfliesen dauerhaft. Werden diese auf Rundungen und andere unebene Flächen geklebt, ist ein Ausgleichsputz mit Gewebe ein guter Untergrund. Grundsätzlich sollte der Untergrund vor dem Mosaik verlegen mit einem Tiefengrund behandelt werden.

Für einen dichten Untergrund sorgen

Sie wollen in der Dusche Mosaik verlegen? Das ist kein Problem, solange Sie den Untergrund gut gegen Nässe abdichten. Auch wenn der Fliesenmörtel an sich schon recht dicht ist, reicht das in der Dusche noch nicht aus. Tragen Sie die Abdichtung auf die Fläche, auf der Sie später das Mosaik verlegen wollen. Achten Sie auf ausreichend Belüftung und die Angaben der Hersteller. Für Ecken, Zu- und Abflüsse gibt es spezielles Dichtband, Dichtmanschetten oder entsprechende Ecken.

Die Verlegung festlegen 

Soll nur ein Teil der Wand mit Mosaikfliesen gestaltet werden, ist ein Verlegeplan hilfreich. Auf diesem legen Sie die Position des Musters und die Verteilung der einzelnen Farben fest. Zeichnen Sie den Verlegeplan zunächst auf Papier und übertragen Sie später alles auf den vorbereiteten Untergrund. Reichen die Fliesen bis zur Raumdecke, bestimmen Sie das Lot und beginnen dort mit dem Mosaik verlegen. Liegen die Mosaikfliesen in einer definierten Höhe, richten Sie alles mit der Wasserwaage aus und markieren den Anfangspunkt mit Kreppband. 

Passend zurechtschneiden

Für Mosaikfliesen brauchen Sie in der Regel keinen Fliesenschneider, sondern eine Mosaikzange. Mit dieser lassen sich auch die kleinen Mosaiksteinchen in die passende Größe brechen. Die Matten selbst können Sie mit einem Cuttermesser oder einer Schere schneiden. 

Tipp: Schneiden Sie beim Mosaik verlegen auf keinen Fall die Matten der Mosaikfliesen auf dem Nassschneider: Durch das Wasser löst sich der Kleber und die einzelnen Steinchen fallen von den Matten ab. 

mosaik über dem waschbecken

Fliesenkleber auftragen

Rühren Sie den Fliesenkleber nach den Angaben des Herstellers an und tragen Sie ihn mit Maurerkelle und Zahnkelle auf die Fläche, auf der Sie das Mosaik verlegen wollen. Achten Sie darauf, dass alles gleichmäßig verteilt ist. Wählen Sie die Zahnkelle nach den kleinen Mosaiksteinchen und nutzen Sie für die zwei Zentimeter großen Steinchen eher eine feine Kelle mit Zahngröße 3 bis 6. Falls Sie Glasmosaik verlegen wollen, sollten Sie einen Kleber wählen, der nicht durch das Glas hindurch zu sehen ist. In diesem Fall eignen sich weißer Kleber, Dispersionskleber und Natursteinkleber. 

blaues Mosaik weiße Fuge
rundes mosaik glänzend
graues Mosaik

Mosaik verlegen 

Haben Sie den Fliesenkleber gleichmäßig auf der Fläche verteilt, können Sie die Matten mit dem Mosaik verlegen. Damit der Fliesenkleber nicht durch die kleinen Fugen zwischen den Mosaiksteinchen quillt, sollten Sie nur einen leichten Druck auf die gesamte Matte ausüben. Damit das Fugenbild sauber gelingt, ist es sinnvoll, wenn Sie die Matten im Versatz legen. Beginnen Sie in der ersten Reihe zunächst mit vollen Matten ohne Zuschnitt und verwenden Sie in der nächsten Reihe zunächst eine zugeschnittene Matte. Damit werden die Fugen gleichmäßiger verteilt und können an den bereits liegenden Reihen ausgerichtet werden. Trödeln Sie nicht: Sobald die Mosaikfliesen im Fliesenkleber liegen, nehmen die Matten die Feuchtigkeit auf und der Kleber löst sich. Passiert das, bevor Sie die Mosaikfliesen ausgerichtet haben, müssen Sie jedes einzelne Steinchen passend rücken.
 

Ist der Fliesenkleber ausgehärtet, können Sie sämtliche Fugen schließen. Die zum Aushärten benötigte Zeit entnehmen Sie bitte den Angaben des Herstellers. Damit die feinen Fliesen keine Kratzer bekommen, sollten Sie für die Fugen selbst einen weichen Mörtel wie Natursteinmörtel wählen. Da sich die Wahl der Fugenfarben auf das gesamte Bild auswirkt, können Sie sowohl eine Kontrastfarbe oder eine recht ähnliche Farbe wählen. In beiden Fällen wird die Wirkung unterschiedlich sein. Ist der Fugenmörtel angerührt, wird er diagonal zu den Fliesen mit einem Fugengummi aufgetragen und in den ganzen Fugen verteilt. Es dauert nicht lange, bis er etwas anzieht: Jetzt können Sie ihn bereits mit Reibebrett, Wasser und Schwamm von der Oberfläche entfernen. Für die Eck- und Anschlussfugen eignet sich Silikon.

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