Arbeitshandschuhe: Sicher geschützt bei Arbeiten im Garten, Haushalt und auf dem Bau

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Durch Arbeitshandschuhe sorgen Sie nicht nur für eine zusätzliche Schutzschicht zwischen Ihnen und Werkzeugen sowie schwerem Gerät. Die Handschuhe können auch für einen sicheren Griff sorgen oder zu einer besseren Hygiene für Sie und Ihre Kunden beitragen. In Haus und Garten müssen Arbeitshandschuhe meist keinen besonders hohen Belastungen standhalten. Auf dem Bau, in der Gastronomie und in industriellen und handwerklichen Berufen stellen Sie durch den Gebrauch von Handschuhen sicher, dass alle gesetzlichen Schutzmaßnahmen eingehalten werden. 

Diese gesetzlichen Regelungen rund um Schutzhandschuhe müssen Sie kennen

Arbeitshandschuhe schützen vor drei verschiedenen Gefährdungen, die in den Beschreibungen der Handschuhe ausgewiesen sein müssen und sich meist auch als Piktogramm auf der Verpackung selbiger finden. Die allgemeinen Regelungen rund um den Gebrauch von Handschuhen finden sich im Arbeitsschutzgesetz und in der DIN EN 420 für Anforderungen an Schutzhandschuhe

Arbeitshandschuhe gegen chemische Einwirkungen

Handschuhe können zum einen nach DIN EN 374 / EN16523-1 für Chemikalienschutzhandschuhe vor chemischen Verbindungen schützen. Diese Arbeitshandschuhe bestehen aus Fluorkautschuk, Neopren, Latex, Elastomeren oder Butyl und schützen die Haut des Trägers vor Verbrennungen und Verätzungen. 

Der Gebrauch dieser Handschuhe kann bereits im Hobbybereich notwendig werden, wenn Sie beispielsweise mit Dünger und Insektiziden im Garten arbeiten. Alle Stoffe, die auf der Verpackung als hautunverträglich oder toxisch gekennzeichnet sind, sollten ausschließlich mit Chemikalienschutzhandschuhen genutzt werden. Auch aggressive Putzmittel fallen in diese Kategorie. 

Arbeitshandschuhe für physisch-mechanische Einwirkungen

Arbeitshandschuhe, die vor physisch mechanischen Gefahren wie Abrieb, Schnitten, Stichen und anderen Verletzungen schützen, werden durch die EN 388 und ISO 13997 definiert. Sie bestehen beispielsweise aus Leder oder Metallgeweben. Hieb- und stichfeste Handschuhe halten jedoch nur dem üblichen Druck bei der Arbeit mit einfachen Werkzeugen stand. Bei einer Bedrohung durch Stichwaffen wie Messer sind sie oft wirkungslos, da zu hohe Kräfte auf die Waffe einwirken. 

Im Arbeits- und Hobbybereich schützen Sie diese Arbeitshandschuhe beispielsweise beim Umgang mit Sägen und Cuttern, mit dem Hammer und kleineren Elektrogeräten. Handschuhe aus Metallstrick können zudem die elektrischen Werkzeuge blockieren, da ein ungewohnter Widerstand erkannt wird. Dieser Effekt ist jedoch nicht zuverlässig. 

Arbeitshandschuhe gegen thermische Risiken

Entscheiden Sie sich für Arbeitshandschuhe gegen thermische Risiken sind Ihre Hände vor Feuer und Hitze teilweise geschützt. Je nach Materialmix halten die Handschuhe auch hohen Temperaturen stand, wie sie bei Schmiede- und Glasarbeiten entstehen. Diese Arbeitshandschuhe nach EN 407 kommen beim Schweißen, Löten, aber auch Backen und Grillen zum Einsatz. 

Wann müssen Sie Arbeitshandschuhe nutzen?

Das Arbeitsschutzgesetz sieht vor, dass in allen Berufen, in denen eine Gefahr für die Gesundheit von der Arbeit mit den Händen ausgeht, Handschuhe getragen werden müssen. Dabei macht der Gesetzgeber keinen Unterschied zwischen dem manuellen Geschirrspülen, bei dem Scherben auftreten können und dem Schweißen von Nahverkehrsschienen. Dennoch entscheiden Sie vor allem im Hobbybereich selbst, zu welchen Tätigkeiten Sie eigenverantwortlich Arbeitshandschuhe tragen und wo eventuell einfache Putz- oder Gartenhandschuhe ausreichend sind. 

Arbeitshandschuhe im Versicherungsfall

Versicherungen aller Art setzen voraus, dass die Versicherten alles tun, um so wenige und leichte Verletzungen wie möglich zu erleiden, wenn doch einmal ein Unfall geschieht. Die Frage, ob Sie bei der Arbeit mit potentiell gefährlichen Werkzeugen oder Chemikalien Arbeitshandschuhe getragen haben, als der Unfall geschah, kann also darüber entscheiden, ob ein vollumfänglicher Versicherungsschutz besteht. Tragen Sie Handschuhe, die sachgerecht angelegt sind und halten diese nicht den ausgewiesenen Anforderungen stand, wird unter Umständen der Hersteller durch die Versicherung belangt, da seine Produkte nicht der Beschilderung entsprechen. 

Im Arbeitsbereich hängen die Regeln für den Gebrauch von Schutzkleidung öffentlich aus oder sind bei Ihrem Bauleiter oder Vorgesetzten zu erfragen. Schutzhandschuhe können auch dann verordnet werden, wenn sie nicht ausdrücklich gesetzlich vorgesehen sind, beispielsweise um die allgemeine Sicherheit für alle Beschäftigten zu erhöhen. 

Arbeitshandschuhe korrekt auswählen, tragen und pflegen

Bei der Wahl der korrekten Handschuhe für Ihre Tätigkeit sollten Sie sich stets für den größten Gefahrenfaktor entscheiden. Arbeiten Sie also mit hoher Hitze, aber auch mechanischem Druck, sollten Sie vorrangig Handschuhe wählen, die Sie vor Verbrennungen schützen, um die Arbeit zu ermöglichen. Durch die Schutzschicht werden dann auch kleinere mechanische Verletzungen abgefedert, beziehungsweise verringert. Arbeiten Sie mit Chemikalien, aber auch einem Cutter oder scharfem Werkzeug, beispielsweise beim Reinigen von Räumen, haben immer die ätzenden und toxischen Chemikalien Vorrang vor der Verletzungsgefahr. 

Alle Handschuhe müssen angelegt sein, bevor ein Reinigungsmittel angemischt, der Arbeitsofen angeheizt oder das Werkzeug angesetzt wird. Achten Sie darauf, routiniert immer dann Handschuhe anzuziehen, wenn Sie fertig für die Arbeit eingekleidet sind. Nur so denken Sie auch dann daran, wenn Sie einmal schnell handeln und einem Kollegen zur Hand gehen müssen. 

Robuste Arbeitshandschuhe können zum Teil gereinigt werden. Dabei muss, vor allem bei Handschuhen für den Umgang mit Chemikalien, die Person, die die Handschuhe reinigt, selbige Handschuhe tragen. Ziehen Sie die Handschuhe zur Reinigung nicht aus, sonst ist der Schutz vor den Einwirkungen, die Sie vermeiden möchten, nicht gesichert. Nach dem Reinigen mit geeigneten Mitteln ziehen Sie die Handschuhe aus, indem Sie mit einer Hand die vorderen Finger abziehen und mit dem freigewordenen Daumen den Handschuh der anderen Hand innen einhaken und abziehen. Vermeiden Sie dabei unter allen Umständen das Berühren der äußeren Schutzschicht. 

Einmalhandschuhe werden genauso entfernt und dabei direkt in die Entsorgung gegeben. Verwenden Sie Einmalhandschuhe nie mehrfach. Dadurch vermischen Sie Keime oder Chemikalien. 

Arbeitshandschuhe für Elektriker?

Elektriker arbeiten meist mit dick verarbeiteten Arbeitshandschuhen aus Leder, die einen Kunststoffanteil aufweisen. Dadurch kann der Strom nicht in den Körper übergehen. Verfügen Sie nicht über die Spezialhandschuhe, müssen jedoch mit Elektrizität arbeiten, empfehlen wir den Kauf von Gummihandschuhen, beispielsweise aus Latex. Sie schützen nicht vor Starkstrom, unterstützen jedoch die bereits gesicherten Werkzeuge zusätzlich. In der Regel sind Schraubendreher und andere Werkzeuge bereits so verarbeitet, dass sie bei Strom keine Elektrizität leiten, solange sie korrekt am Griff gehalten werden. 

Schützen Arbeitshandschuhe vor Viren und Keimen?

Im Zuge von Virenbedrohungen wie der Covid-19- / Corona-Pandemie sind viele Menschen auf der Suche nach Handschuhen, die im Haushalt verwendbar, aber auch in der Öffentlichkeit tragbar sind, um gegen das Virus geschützt zu sein. Alle geschlossenen Handschuhe bilden eine Schutzschicht zwischen Ihnen und Bakterien, Mikroben, Viren oder Schmutzpartikeln. Der Schutz ist jedoch nur dann sicher, wenn Sie die Schmutzpartikel und Erreger abwaschen können oder die Arbeitshandschuhe nach jeder potentiellen Übertragung austauschen. 

In der Regel wird für einen vollständigen Seuchenschutz ein Schutzanzug mit langen Handschuhen empfohlen, die an den Handgelenken durch die übrige Bekleidung fest abgeschlossen werden, sodass Keime nicht in das Innere des Anzuges gelangen können. Bei uns finden Sie nur solche Arbeitshandschuhe, die für den Hobby- und Berufsbereich zugelassen sind, jedoch nicht für Krisengebiete, Katastrophenschutz und den Umgang mit nuklearen Materialien geeignet sind.