Eisen

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Eisen – einfach, aber vielseitig verwendbar

Eisen, oft auch Brecheisen oder Brechstange genannt, sind sehr einfache Werkzeuge – im Grunde handelt es sich nur um eine lange Metallstange. Sie lassen sich aber in zahlreichen Situationen nutzen und gehören daher auf der Baustelle fest zum Inventar. Insbesondere, wenn viel mit Holz oder schweren Werkstücken gearbeitet wird, kommen Eisen zum Einsatz.

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Das klassische Brecheisen

Die wohl häufigste Form des Brecheisens – das seinen Namen übrigens von den Bruchsteinen hat, die früher damit gestemmt wurden – ist eine Metallstange, die am einen Ende eine Klinge und am anderen eine Nagelklaue besitzt. Die Klinge lässt sich zwischen zwei Objekte schieben, die dann dank der Hebelwirkung mit relativ geringem Kraftaufwand voneinander getrennt werden können. Oft ist die Klinge des Eisens abgewinkelt, um die Hebelwirkung noch zu erhöhen.

Auf diese Weise lassen sich beispielsweise vernagelte Kisten öffnen, aber mit einer Brechstange können auch schwere Objekte wie etwa große Natursteine angehoben werden. Um die Hebelwirkung noch zu verstärken, kann das Eisen auch kurz hinter der Klinge auf ein Trägerobjekt gelegt werden, zum Beispiel ein stabiles Kantholz. Durch die Verschiebung der Bewegungsachse entfalten so beide Enden des Eisens eine Hebelwirkung – das ist gerade beim Anheben sehr schwerer Objekt hilfreich.

Die Nagelklaue dient, wie der Name schon vermuten lässt, zum Entfernen von Nägeln. Gerade große Nägel lassen sich mit einer Zange kaum entfernen – und schon gar nicht mit den bloßen Händen. Mit einem Eisen können Sie die Nägel unter dem Kopf fassen und aufgrund der auch hier vorhandenen Hebelwirkung ganz einfach herausziehen.

Entscheidend für die Qualität eines Brecheisens sind drei Faktoren: Länge, Durchmesser und Material. Bei der Länge kommt es vor allem auf den Einsatzbereich an – grundsätzlich sind längere Brechstangen zwar empfehlenswerter, da sich mit ihnen eine stärkere Hebelwirkung erzielen lässt, sie sind aber auch wesentlich unhandlicher. Müssen Sie in beengten Räumlichkeiten arbeiten, kann daher ein Eisen mit 70 cm Länge – das Sie bei Bedarf noch unterkeilen – sinnvoller sein. Wollen Sie dagegen schwere Steinblöcke im Freien bewegen, ist ein Eisen mit 125 oder sogar 150 cm Länge wohl die bessere Wahl.

Bei Durchmesser und Material ist der Einsatzbereich weitgehend unerheblich, allerdings sind hier die Auswahlmöglichkeiten auch eher gering. Die meisten Brecheisen haben einen Durchmesser von rund 3 cm – so bleiben sie handlich und sind doch stabil genug, um den enormen Belastungen während der Arbeit widerstehen zu können. Als Material kommt in den meisten Fällen Spezialstahl zum Einsatz, der äußerst robust ist, aber auch flexibel genug, um bei starker Beanspruchung nicht zu brechen.

Ein Eisen für den Zimmermann – mit Kuhfuß

Die allgemein wohl bekannteste Variante des Eisens ist das Kuhfuß-Eisen, das vor allem im Zimmermannshandwerk eingesetzt wird. Es handelt sich hierbei um ein relativ kurzes Eisen, bei dem das Ende mit der Nagelklaue umgebogen ist. Auf diese Weise wird trotz der kurzen Stange und auch ohne Unterkeil eine große Hebelwirkung erzielt, sodass sich selbst sehr große Nägel – wie sie im Zimmermannshandwerk verwendet werden – ohne Probleme entfernen lassen. Die Klinge am anderen Ende des Werkzeugs besitzt zudem oft eine Einkerbung, sodass sich auch mit ihr Nägel ziehen lassen.

Der Hebebaum – für besonders große Lasten

Müssen sehr schwere Objekte bewegt werden, kommt oft ein Hebebaum zum Einsatz. Diese Sonderform des Brecheisens, die aus Kostengründen häufig auch aus Holz und nicht aus Metall gefertigt ist, wird gerne von Rettungskräften genutzt, aber auch im Baugewerbe findet sie Verwendung. Es handelt sich im Grunde nur um ein besonders langes Eisen, mit dem sich eine entsprechend große Hebelwirkung erreichen lässt. Eine Klinge muss nicht immer vorhanden sein, auf Nagelklauen verzichtet man hier aber grundsätzlich, da sich Nägel mit einer derart langen Stange ohnehin nicht sinnvoll entfernen ließen.

Die moderne Variante des Brecheisens – das Halligan-Tool

Das nach seinem Erfinder Hugh Halligan benannte Halligan-Tool wurde in den 1940er-Jahren entwickelt und stellt eine besonders vielseitig einsetzbare Form des Brecheisens dar. Es ist relativ kurz, meist um die 50 cm, es gibt aber auch Ausführungen mit bis zu 150 cm Länge. Das Halligan-Tool besitzt, wie andere Eisen auch, am einen Ende eine Nagelklaue oder einen Kuhfuß. Am anderen Ende sind, jeweils im 90-Grad-Winkel zueinander und zur Stange, eine Klinge und ein Dorn angebracht. Die Klinge besitzt dank der abgewinkelten Stellung eine sehr gute Hebelwirkung, mit dem Dorn lassen sich Löcher in Bleche und andere Werkstoffe schlagen. Alternativ können Sie mit dem Dorn auch Spalten erweitern, in die die Klinge ohne Vorbereitung nicht eingeschlagen werden kann.