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Schamottemörtel

Schamottemörtel – mehr als nur feuerfest

Mörtel stellt ein wichtiges Hilfsmittel dar, um Mauerwerk zu erstellen. Er besteht in der Regel aus Sand, Kalk und Zement und sorgt für eine feste Verbindung zwischen den Steinen. Das Material haftet sehr gut auf den Mauersteinen und wird außerdem sehr hart, sodass ein robustes Bauwerk entsteht. Allerdings ist gewöhnlicher Mörtel nur für den Einsatz im normalen Temperaturbereich vorgesehen. Für die Errichtung von Feuerstellen, Kaminöfen oder ähnlichen Objekten ist er hingegen nicht geeignet. Zwar ist das Material nicht brennbar, es platzt bei hohen Temperaturen jedoch häufig ab oder es treten Risse auf. Aus diesem Grund kommen hierbei stets spezielle Mörtelsorten zum Einsatz, die besonders feuerfest sind. Mit Schamottemörtel können Sie all jene Bereiche problemlos gestalten, in denen hohe Temperaturen auftreten. Informieren Sie sich bei Kemmler über die Eigenschaften und die Verwendung von Schamottemörtel!

Schamotte – ein Material mit hoher Hitzebeständigkeit

Der Begriff Schamotte wird für künstlich hergestellte Steine verwendet, die selbst hohen Temperaturen standhalten. Während dieser Ausdruck umgangssprachlich für alle feuerfesten Steine gebraucht wird, bezieht er sich in der Fachsprache ausschließlich auf Produkte, die sich durch einen hohen Gehalt an Aluminiumoxid auszeichnen – das typische Kennzeichen der Schamotte. Der Grundstoff ist dabei Ton.

Um Schamottesteine herzustellen, sind mehrere Arbeitsschritte erforderlich. Zunächst wird dabei der Ton getrocknet und ein erstes Mal gebrannt. Danach wird die Masse erneut zerkleinert und mit weiterem Ton vermischt. Nun wird das Material sehr stark erhitzt. Dabei gewinnt der Ton nicht nur an Festigkeit, sondern es findet auch eine chemische Reaktion statt, bei der aus dem Aluminiumoxid Mullit entsteht. Dabei handelt es sich um eine Kristallart, die ausgesprochen hart und beständig ist. Es dringt außerdem in die Poren des Tons ein, was die Festigkeit des Werkstoffs zusätzlich erhöht.

Die beschriebene Technik kommt nicht nur bei der Herstellung von Schamottesteinen zum Einsatz. Darüber hinaus lässt sich mit diesen Materialien auch Mörtel herstellen. Wenn Sie damit eine Mauer errichten, trocknet der Mörtel, sodass ein Zusammenhalt zwischen den Steinen entsteht. Allerdings ist dabei die Festigkeit relativ gering. Erst wenn Sie die entsprechende Vorrichtung zum ersten Mal erhitzen, läuft die beschriebene chemische Reaktion ab, sodass es zu einer vollständigen Aushärtung kommt. Daher eignet sich Schamottemörtel ausschließlich für Objekte, die hohen Temperaturen ausgesetzt sind. In diesem Fall entsteht ein Material, das absolut feuerfest ist.

Mit Schamottemörtel den Kaminofen gestalten

Bei Kamin- und Kachelöfen, gemauerten Grillstellen und Pizza-Öfen sind die Baustoffe stets einer großen Hitze ausgesetzt. Daher ist es wichtig, dass die gewählten Materialien diesen hohen Belastungen problemlos standhalten. In vielen Fällen kommen daher Schamottesteine zum Einsatz. Diese sind nicht nur sehr robust, sondern sie stellen auch einen hervorragenden Wärmespeicher dar, der die Energie daraufhin nur langsam wieder abgibt. Um Schamottesteine zu mauern, ist ein passender Mörtel erforderlich.

Dabei haben Sie die Auswahl zwischen gebrauchsfertig zubereitetem Mörtel und Trockenmörtel. Der gebrauchsfertige Mörtel ist etwas leichter zu verarbeiten, da Sie ihn nicht erst anrühren müssen. Er ist jedoch in der Regel etwas teurer. Daher kommt er vorwiegend bei kleineren Arbeiten und Reparaturen zum Einsatz.

Außerdem leistet der Schamottemörtel bei der Verlegung von Ofenrohren gute Dienste. Da diese stets sehr heiß werden, ist es wichtig, in der direkten Umgebung einen feuerfesten Mörtel zu verwenden. Wenn Sie Ihren Kamin selbst mit Schamottemörtel erstellen, ist es notwendig, sich vor Beginn der Arbeiten mit einem Kaminkehrer in Verbindung zu setzen. Dieser erklärt Ihnen, was Sie hinsichtlich des Rauchabzugs beachten müssen, und nimmt Ihnen das fertige Projekt ab.

Schamottemörtel und Feuerzement: die Unterschiede

Unter Schamottemörtel entdecken Sie zwei unterschiedliche Produkte. Zum einen bietet Ihnen Kemmler den bereits beschriebenen Schamottemörtel an. Zum anderen ist hier Feuerzement erhältlich. Daher ist es sinnvoll, kurz auf die Unterschiede zwischen diesen beiden Materialien einzugehen.

Während Schamottemörtel ein keramisches Bindemittel verwendet, nutzt der Feuerzement Stoffe, die hydraulisch – also durch Wasserverlust – aushärten. Das stellt einen wichtigen Unterschied dar. Damit der Schamottemörtel seine volle Festigkeit erreicht, ist es wichtig, dass sich das Material erhitzt. Daher ist es hierbei unbedingt notwendig, den Kamin oder die Feuerstelle einzuheizen. Bei der ersten Benutzung sollten Sie dabei außerdem die Temperatur nur langsam erhöhen, damit keine Risse im Material entstehen. Feuerzement härtet hingegen auch ohne Wärme problemlos aus.

Schamottemörtel für Öfen und Feuerstellen

Kemmler bietet Ihnen unterschiedliche Produkte an, die Sie für Öfen, Kamine und andere Bereiche mit großer Hitzeentwicklung verwenden können. Dabei haben Sie die Auswahl zwischen echtem Schamottemörtel und Feuerzement. Sie können gebrauchsfertig zubereitete Angebote erwerben, die sich hauptsächlich für kleinere Reparaturarbeiten anbieten. Außerdem umfasst das Sortiment Trockenzement, den Sie selbst anmischen. Entdecken Sie bei Kemmler eine große Auswahl an Schamottemörtel und sorgen Sie mit einem offenen Kamin oder mit einem Kachelofen für gemütliche Wärme in Ihrem Zuhause!